Orientierungslauf Rathmann - Breitenbach-SM

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Orientierungslauf Rathmann

Geselligkeit > Freizeitaktivitäten
Orientierungslauf (kurz OL) ist eine anspruchsvolle Ausdauersportart. Die Aufgabe während eines OL`s besteht darin, die auf einer speziellen Karte eingezeichneten Kontrollpunkte, so genannte Posten, der Reihe nach anzulaufen. Als Hilfsmittel darf lediglich ein Kompass verwendet werden. Dabei werden die Routen zu den Posten selbst gewählt. Der kürzeste Weg ist dabei nicht immer der schnellste. Mit einem Chip an seinem Finger wird der Läufer am gefundenen Posten registriert. Im Ziel wird anhand dieses elektronischen Kontrollsystems die Laufzeit des Läufers ermittelt. Sieger ist`der, der die Strecke mit allen Posten am schnellsten absolviert hat. Bei einem OL sind Körper und Geist gleichermaßen gefordert. OL ist eine faszinierende Sportart für all diejenigen, die Spaß an der Bewegung in freier Natur haben,  unabhängig von Alter und Fitness. Jährlich werden über die Sprint-, Mittel- und Langdistanz sowie in der Staffel Deutsche Meisterschaften ausgetragen. International finden Europa- und Weltmeisterschaften statt. Die besonderen Karten werden von den OL‘ern eigenhändig und aufwendig im Wald aufgenommen und digital gezeichnet.
 
 
Familie Rathmann ist im SV Schmalkalden 04, Abteilung Orientierungslauf organisiert. Sie betreiben den Sport schon jahrelang. Viele Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene konnten schon gefeiert werden. Opa Dieter Rathmann erstellt unter großen Aufwand die Orientierungslaufspezialkarten. Auf der Homepage der Abteilung www.oler.de ist auch eine Übersicht der Karten rund um Schmalkalden zu bestaunen.

  
Dieter, Resi,Sepp, Constanze und Jens Rathmann  2005

    


Oriemtierungslaufspezialkarte






                                       

                                

                          

   
Resi mit Anna und Susen in der Staffel 3.Platz bei der
Jugendeuropameisterschaft 2008 in der Schweiz

 

Kinderpokal 2010 mit WKZ in Breitenbach, organisiert vom SV Schmalkalden 04






                                                                                                                      Sepp 2010  5.Platz Deutsche Meisterschaften Mitteldistanz





Seniorenweltmeisterschaft 2012
Deutschland war zum ersten Mal Austragungsort der Weltmeisterschaft der Senioren im Orientierungslauf (WMOC). Eine anstrengende und erlebnisreiche Woche liegt hinter der Familie  Rathmann vom SV Schmalkalden 04. Sie gehörten zu der Gemeinschaft von über 4000 Läufern zwischen 35 und 95! Jahren aus 42 Nationen, die sich zur WMOC Anfang Juli im Harz, organisiert vom MTK Bad Harzburg, trafen. Resi Rathmann absolviert seit August 2011 ein Freiwillig soziales Jahr im Sport in Bad Harzburg. Neben vielen anderen Einsatzstellen in den Sportabteilungen des MTK, gehörte sie auch zum Organisationsteam der WMOC. So war sie in der Vorbereitung und Durchführung vielseitig eingebunden, verzichtete auf  ihre Teilnahme an der Juniorenweltmeisterschaft, da sich beide Veranstaltungen zeitlich überschnitten und hatte großen Anteil am hervorragenden Gelingen dieser Veranstaltung. Jens Rathmann unterstützte mit vielen anderen freiwilligen Helfern das Organisationsteam während der Wettkämpfe beim Auf- und Abbau der Zielgassen, Zelte und vieles mehr. Fünf Mal waren die Wettkampfzentren an fünf verschiedenen Orten auf- und abzubauen. Als aktive Läuferin war Constanze Rathmann angereist. Leider konnte sie bis zu Beginn der Wettkämpfe aus gesundheitlichen Gründen nicht trainieren. So ging es bei ihrer Teilnahme weniger um gute Platzierungen, als vielmehr um das Erlebnis, bei so einem großen Ereignis dabei zu sein, die fantastische Atmosphäre bei der feierlichen Eröffnung in Bad Harzburg zu spüren, das Sprachenwirrwarr im Wettkampfzentrum mitzuerleben, während der Läufe den Wald kennenzulernen, mit Gegnern über die beste Route zu diskutieren, mit den Siegern und Platzierten zu feiern und bei den Rahmenveranstaltungen wie z.B. Harzer Abend mit Hexenspuk Spaß zu haben.
 
Der Sprintvorlauf wurde in und um den Kurpark in Bad Harzburg ausgetragen. Schwierig und interessant zugleich war es, um so viele Zuschauer und Häuser zu laufen. Bei vielen Richtungswechseln galt es, die Übersicht nicht zu verlieren. 185 Konkurrentinnen hatte Constanze in der Klasse Damen 50. Ihre Strecke von 2,5 km mit 12 Kontrollposten lief sie in 22:41 min. Die schnellsten 80 Läufer qualifizierten sich für das A-Finale, welches ein Tag später in der Altstadt von Goslar stattfand. Leider im Regen, aber trotzdem im Höchsttempo sausten die Sportler an Fachwerkhäuser vorbei, über Kopfsteinpflaster, kleine Brücken in versteckte Hinterhöfe zu den Kontrollposten. Der Zieleinlauf erfolgte direkt unterhalb der  imposanten Kaiserpfalz. Constanze belegte den 22. Platz im B-Finale (2,5 km, 12 KP in 18:58min). Zwei Goldmedaillen erkämpfte Deutschland. Applaus und Respekt gab es vor allem für die Leistungen der Teilnehmer, deren Alter 70 und mehr Jahre zählte. Nach einem Ruhetag begannen die Qualifikationsläufe zur Langdistanz. Die Anreise mit der Harzquerbahn nach Drei Anne Hohne zum 1.Lauf war für viele Teilnehmer schon ein kultureller Höhepunkt. Der Wald ähnelte fast skandinavischen Verhältnissen. Viele Kontrollposten waren an Steinen aufgestellt. Constanze meisterte ganz gut ihre 4,5 km Strecke, die orientierungsmäßig sehr anspruchsvoll war. Der 2.Qualifikationslauf wurde rund um Clausthal-Zellerfeld ausgetragen. Dieses Gelände war gekennzeichnet durch das Oberharzer Wasserregal (UNESCO-Weltkulturerbe) mit vielen Teichen und Bächen. Bei trüben Wetter und großer Schwüle kämpften sich die Senioren durch den feuchten Wald. Hier stand die läuferische Komponente im Vordergrund. Durch Addition der Zeit beider Läufe wurden die Finalisten ermittelt. Das Wettkampfzentrum zum Finale befand sich in einer einmaligen Kulisse, dem gigantischen Huneberg Steinbruch zwischen Bad Harzburg und dem Torfhaus. Der Wald bot vor allem auf den längeren Strecken noch einmal jede Menge Steine und Höhenmeter. Beim Zieleinlauf hatte man den 1141 Meter hohen Brocken im Blick. Constanze belegte den 37.Platz im B-Finale (4,1 km, 10 KP in 51:29 min). Die Skandinavier demonstrierten mit Siegen in vielen Altersklassen einmal mehr ihre Vormachtstellung im Orientierungslauf. Über zwei Titel bei der Langdistanz konnte sich Deutschland  freuen. Viel Lob gab es von den Teilnehmern für die sehr gute Organisation. Mit einer großen emotionalen Abschlussfeier und einem Feuerwerk fanden die Weltmeisterschaften einen glänzenden Schlusspunkt.


Meistertitel verteidigt 2015

Resi Rathmann (SV Schmalkalden 04) und Sören Lösch (USV Jena)
                                                                          heißen die diesjährigen Deutschen Mitteldistanz-Meister im Orientierungslauf
in den Elitekategorien.


Seniorenweltmeisterschaften 2015 Göteborg/Schweden
 



5 Tage Orientierungslauf durch schwedische Wälder 2018

Der O-Ringen, das ist ein 5-Tage- Orientierungslauf in Schweden, an dem jedes Jahr Tausende von Läufer teilnehmen und der jedes Jahr in einem anderen Landesteil stattfindet. In Schweden ist der Orientierungslauf (OL) als Volks- und Massensport sehr verbreitet. Höga Kusten (Hohe Küste), ein Gebiet an der Ostküste Schwedens und am Bottnischen Meer gelegen, war dieses Jahr der Austragungsort. Dieses schöne Felsengebiet kennenzulernen, das lockte auch die Orientierungsläufer, Jens und Constanze Rathmann vom SV Schmalkalden 04. So wurde  dieser Wettkampf Mitte Juli 2018 mit einem Anfahrtsweg von 2000 km in Angriff genommen. 16 000 Läufer aus  40 Länder, dabei 41 deutsche Orientierer, wetteiferten an 5 aufeinanderfolgenden Tagen im Gebiet um Örnskölsdvik.

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